Moosdorfer Künstler zieren Salzburg!
Und auch die Moosdorfer Medien mischten sich unter die zahlreichen Besucher. Im beeindruckenden Saal gab es zuerst Laudatios.
Eine davon hielt Rudolf Argauer, der in launigen und nachdenklichen Gedanken das Schaffen und Wirken seiner Frau Edith in Worte fasste. Die andere Laudatio auf Siegfried Wähner kam von Prof. Dr. Karl-Heinz Kritzer – ein Freund und Wegbegleiter des Künstler.
Auch unser Bürgermeister Manfred Emersberger und der Vizebürgermeister Christian Lanz waren dabei – und bekamen dann gleich mal die Aufgabe die „Rastplätze“ an die Künstler zu übergeben. Nach getaner Arbeit soll man sich ja ausruhen – und dafür wurden zwei symbolische Liegestühle überreicht – soweit die Gerüchte stimmen ebenfalls aus bekannter Moosdorfer „Holzproduktion“. Das freute beide Künstler sehr. Auch wenn ausruhen im rastlosen Künstlerleben eher die Ausnahme, als die Regel ist.
„Viel Ruhe wird bei mir nicht sein. Es steht ja bereits wieder Riedersbach und das nächste Stahlymposium an. Aber die Liegestühle nehm´ ich eh nur symbolisch.“
Siegfried Wähner, Maler und Stahlkünstler
Edith Argauer musste sowieso den größten Teil des Abends – wie auch schon der letzten Monate – zumindest sitzend zubringen – durch eine Beinverletzung ist sie derzeit arg gehandicapt. Aber die Energie bald wieder Neues zu machen, blitzte während der Ausstellungs-Eröffnung eindeutig aus ihren Augen.
„Ich hab soviele Ideen – aber dazu muss ich erstmal wieder länger auf beiden Beinen stehen können, um die in Ton zu formen. Aber das wird schon wieder.“
Edith Argauer, Tonkünstlerin
Die Ausstellung Kopf & Körper
Zur Ausstellung selbst schreib die Bibliothek auf der Webseite:
„Die beiden Künstler Edith Argauer und Siegfried Wähner präsentieren in ihrer Gemeinschaftsausstellung mit den Titel „KOKÖ – Kopf und Körper“ Keramiken, Bilder und Metallskulpturen in der Universitätsbibliothek Salzburg. Fast wie nebenbei skizziert wirken die Kopf-Studien von Siegfried Wähner – der Gegenpart dazu die mit viel Humor zu Alltagssituationen arrangierten Menschengruppen aus Keramik von Edith Argauer. Umrahmt von Siegfried Wähners Metallskulpturen wird aus den einzelnen Aspekten ein Ganzes – eben Kopf und Körper.“
Sabine Czernuschka, die Kuratorin der Ausstellung freute sich dann auch über einen Blumenstrauß von den Künstlern und den gelungenen Abend in der Bibliothek.
Die Ausstellung ist übrigens an allen Öffnungstagen der Bibliothek zugänglich. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung vom 26. Juni 2014 und dauert noch an bis zum 5. September 2014. Und so zieren zwei Moosdorfer Künstler mit Ihren Arbeiten genau in der Festspielzeit Salzburg. Das freut einen doch als Moosdorfer, oder? Ja – und manchen freut das sogar so sehr, dass er sich selber wieder kreativ betätigte.
Ein Gedicht von Edith Friedl
Das Edith Friedl mit großer Begeisterung und viel Talent schreibt und dichtet, wissen die Moosdorfer ja schon länger. Man erinnere sich nur an das Jubiläsumsfest für unseren Herrn Pfarrer. Aber an diesem Kunstabend fand Sie sich mit einem Überraschungsgedicht ein, dass (in Mundart gelesen) hoffentlich auch den salzburgerischen nicht spanisch vorkam. Auf jeden Fall erntete sie dafür viel Applaus und wir haben natürlich auch dieses Gedicht hier für die Moosdorfer verfügbar gemacht. Viel Spaß beim selber lesen.
Liebe Edith, lieber Siegfried!
I trau mi jetzt, und gib des Best‘
sag a paar Worte zum heutign Fest:
Zur Ausstellungseröffnung samma beinand‘
rund uma dum Leut- im feschen Gwand
i seh Körper und Köpf, alle Größen und Klassen
die richtig gut zum Thema heut passen.
Körper und Bauch, Kopf und Verstand
san allweil am Besten nu, miteinand.
Dort wo Gutes soll gedeihn
müssen Körper und Köpf ‘ beinander sein.
Kopf und Körper ergänzen sich guat
weil eins ohne den andern- net leben tuat.
Doch ihr habt’s durch euer Schaffen im Lebn
euren Werken dazu nu – a Seele geben!
Mir g’feun uns mit euch und gratuliern
und hoffen a, ihr könnt’s des g’spürn.
I sag’s jetzt ganz einfach, laut und klar:
Moosdorf is richtig stolz auf euch zwei!
Gedicht von Edith Friedl zur Ausstellungseröffnung „KOKÖ“ v. Edith Argauer u. Siegfried Wähner, Bibliothek der Universität Salzburg
Und hier noch die gesamte Bildergalerie zum selber „virtuell“ vorbeischauen.
Danke für die wunderbare Reportage samt erstklassigen Aufnahmen , Edithl und ich haben uns sehr gefreut.
Danke nochmals .
E&R
Gern geschehen – es war ja auch ein toller Event. Glückwunsch an die Künstler, dass das geklappt hat.